Meine Tochter meinte heute Vormittag: „Lernst Du mir stricken?“
Ich: „OK! Was möchtest Du stricken?“
Sie: „Socken vielleicht?
Ich: „Du, man fängt zum Üben mit einfachen Dingen an, ein kleiner Schal für ein Stofftier zum Beispiel!“
Sie: „Aha – wieso? Ist das schwierig?“
Ich: „Am Anfang ist es sicherlich nicht ganz so einfach, aber wie bei allen Dingen – aller Anfang ist schwer und mit der Übung wird es immer leichter!“
Das war so der Einstiegsdialog – wir haben uns also auf eine gestrickte Decke für den neuen Stoffhund „Popoli“ (französische Bulldoge) geeinigt. Am Anfang war sie mit Feuereifer dabei, aber irgendwann verlor sie die Lust, wenn immer wieder Maschen abhanden kamen.
Sie: „Ich will lieber etwas für den Hund nähen!“
Ich: „Ok – eine Hundedecke?“
Sie: „Ja, super – bitte, das will ich machen!“
Also hat sie sich schnell aus der Restekiste einen Stoff ausgesucht. Sie als bekennender Jerseyfan, hat sich natürlich ein Stück Jersey gekrallt – vielleicht nicht die beste Stoffwahl für ein Anfängerstück? Egal, auf der Maschine war eh noch der Obertransportfuß montiert – wird schon gehen!
Also – mit dem Patchworklineal im Abstand von 3 cm ein Rautenmuster aufzeichnen lassen. Mit Stecknadeln Thermovlies feststecken lassen. Dann ging es ans Rautenmuster nähen. Das hat ihr Spaß gemacht und hat sie richtig toll gemacht.
Dann haben wir mit Wonderclips rechts auf rechts das 2. Stück Stoff befestigt – große Skepsis beim Kind – ob das so wird, wie sie sich das vorstellt?
Es wurde! Genauso – strahlende Kinderaugen! Zufriedener Stoffhund!
Ich bin sehr stolz auf sie, es hat mir Freude gemacht zu sehen, wieviel Spaß es ihr gemacht hat. Aber meditatives hatte das für mich dann nichts mehr – ich habe neben ihr Stoffe zum Waschen zusammengelockt – irgendwie war ich dann froh, als wir beide fertig waren :-).
Schönen Sonntag-Abend!
verlinkt bei Create in Austria